Gelen[k]arlsplatz

Bibliothek und Learning Center der TU Wien + Freizeit + Kultur + Einkaufen + Freiraum

Projekt für ein zentrales Gebäude für Bibliothek und Learning-Center der TU Wien als Kernfunktion. Die städtebauliche Vernetzung und Einbindung in den Kontext des Wiener Karlsplatzes bedingt eine Reihe von Mantelfunktionen, die entlang eines zentralen, öffentlich zugänglichen Freiraumes, der sich wie eine Hauptschlagader von der U-Bahnpassage, der Wiedner Hauptstraße und dem Resselpark durch das Gebäude bis zu einer Dachterrasse zieht, angeordnet sind: Geschäfte und Lokale, Veranstaltungsräume, Sportbereiche und Ausstellungsräume.

Eine neue Hauptbibliothek der TU Wien, die an den Anforderungen des 21.Jahrhunderts ausgerichtet ist, bildet im Zentrum mehrerer Universitätsstandorte die Kernfunktion des Projektes. Sie ist nicht nur Aufbewahrungsort von Büchern und anderen Medien, sondern lebendiges Zentrum des Wissensaustausches und der Informationsgewinnung für eine von kontinuierlichem Lernen und dem Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit geprägte, vielfältige Gesellschaft. Zugeordnet werden unterschiedlich adaptierbare Lernräume, studentische Arbeitsräume, Seminarräume, Institutsbereiche, Auditorien usw., die auch außeruniversitär nutzbar sind und so als Schnittstelle zum Karlsplatz dienen. Dessen Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt, Ort der Kultur und der Bildung aber auch als Grün- und Freiraum bestimmt die weitere Struktur. Es entstehen durchgängige Freiräume, Möglichkeiten zum Shoppen, Kulturgenuß und Gastronomie. Das Gebäude verzahnt sich mit dem Verkehrsknoten und seinen unterirdischen Passagen. Die Umgebung und die komplexe städtebauliche Situation bestimmen im Zusammenspiel mit diesen internen Randbedingungen als externe Randbedingungen maßgeblich den Gesamtentwurf bezüglich Kubatur, Tragwerk, Konstruktion, Fassade, Atmosphäre und Vernetzung der Funktionszusammenhänge. Das Gelen[k]arlsplatz vernetzt sich mit sich selbst und mit seiner Umgebung, es verdichtet und konzentriert das Bestehende, überhöht es und schafft so eine klärende Struktur in einem städtebaulich zerklüfteten Bereich von Wien.

Projekt 2005

Wien